2. Vindex-Kunstauktion

Am Samstag, 11. September findet eine zweite Benefiz-Kunstauktion für den Verein Vindex statt.

Ort: Magazin 4, Bergmannstrasse 6, Bregenz
Einlass: 17 Uhr, Live-Auktion ab 18 Uhr
Live Konzert/ ART & PEACE – FEST ab 20 Uhr

Auktionatoren: Hanno Loewy und Sigi Ramoser – Galerie

Ticket: € 10,- ausschließlich über kumscho.at

Demo: Solidarität mit Afghanistan

„ARIANA“, der Afghanische Verein Vorarlberg veranstaltet eine Demonstration als Ausdruck der Solidarität mit Afghanistan.

5. September um 14 Uhr in Bregenz,
Start und Treffpunkt: Parkplatz Seestadt

Alle Freunde und Interessierten sind gebeten zu kommen, Anteilnahme zu zeigen und die verzweifelten Menschen in Afghanistan und Österreich zu unterstützen.

Studie: Abgeschoben nach Afghanistan

Eine neue Studie der Afghanistan-Expertin Friederike Stahlmann hat untersucht, wie es Afghanen geht, die aus Deutschland  abgeschoben wurden. Ihr Fazit: Die Rückkehrer haben kaum eine Chance, in Afghanistan Fuß zu fassen, ihnen drohen Gewalt, Verelendung und Verfolgung.

Ihnen wird Verrat, Verwestlichung, unmoralisches Verhalten oder die Abkehr vom Islam vorgeworfen, was auch ihre Familien gefährdet. Dehalb fehlt den Rückkehrern vielfach das überlebenswichtige familiäre Netz. Von den 113 befragten Abgeschobenen konnte nur ein einziger eine existenzsichernde Arbeit finden, 75 % waren auf private Unterstützung aus dem Ausland angewiesen, 15 % waren obdachlos. Fast alle haben das Land bereits wieder verlassen oder wollen es verlassen, zwei haben sich das Leben genommen.

Die Auftraggeber der Studie – Diakonie Deutschland, Brot für die Welt und die Diakonie Hessen – fordern daher einen sofortigen Abschiebestopp nach Afghanistan. Mehr dazu, auch eine Kurzfassung und ein Interview mit der Autorin auf den Seiten der Diakonie Deutschland.

Ganze Studie: Erfahrungen und Perspektiven abgeschobener Afghanen (pdf, 3 MB)

Anschlag in Kabul – Hilfe für Überlebende

Am 8. Mai erschütterte ein Bombenanschlag das arme Stadviertel Dasht-e-Barchi im Westen Kabuls. Unter den 85 Toten und 150 Verletzten waren viele Mädchen aus einer nahegelegenen Schule, viele vermuten, dass der Anschlag von den Taliban verübt wurde und sich gezielt gegen die Mädchenschule richtete.

Falls noch jemand das Bedürfnis hat, den Überlebenden zu helfen: Die Stiftung des bekannten afghanisch-amerikanischen Autors Khaled Hosseini unterstützt die Mädchen, die entschlossen sind, weiter zu lernen, und die Gesundheitsversorgung in dem Stadtviertel. Die ersten 25.000 Dollar werden von der Stiftung verdoppelt – Spenden und mehr Informationen. 
Man kann auch die Partnerorganisation „Women for Afghan Women“ direkt unterstützen, die einen Notfall-Fonds für die Betroffenen eingerichtet hat.

Ärzte ohne Grenzen haben sich nach einem brutalen Angriff auf ihre Geburtenstation vor einem Jahr aus dem Gebiet zurückgezogen – das war übrigens im selben Stadviertel, das überwiegend von schiitischen Hazara bewohnt wird.

Vindex rettet – rettet Vindex

Der Verein Vindex ist seit 2013 direkt und unbürokratisch in der Beratung und Begleitung
geflüchteter Menschen und deren Unterstützer in Vorarlberg aktiv. Vindex fördert Integration und Selbstermächtigung sowie interkulturelles und gesellschaftspolitisches Engagement. Nun steht der Verein selber unter großem Druck.
Ein großer privater Sponsor hat sein Engagement 2020 leider beendet und die politisch Verantwortlichen sind wegen der geänderten gesetzlichen Grundlagen nicht bereit, diese wichtige Arbeit zu fördern.

Freunde von Vindex haben eine Kampagne gestartet, die die Arbeit von Vindex für die nächsten Jahre sichern soll.

Ab November 2020 wird es einen Kalender mit Fotos von zugewanderten Menschen in Vorarlberg geben, gestaltet von Sägenvier Designkommunikation mit  Portraits von Darko Todorovic. – Vorschau

Und übrigens: Jeder gespendete Euro hilft!
Ihre Spenden sind steuerlich absetzbar.

Spendenkonto
AT13 5800 0105 8858 5013
Kontakt:
Vindex Komitee
Am Kehlerpark 5, 6850 Dornbirn
+43 676 6626033
hilfe@rettetvindex.at
www.rettetvindex.at

Sonntagsdemo: Götzis, 28. Juli 2019

Die nächste Sonntagsdemo wird erstmals in Götzis stattfinden – veranstaltet von Flucht-Punkt-Ländle in Zusammenarbeit mit „uns reichts“.
Motto: Ausbildung statt Abschiebung – besseres Bleiberecht

Flyer Sonntagsdemo 23Sonntag, 28. Juli 2019 um 18:00
in Götzis bei der Pfarrkirche (Volksschul-Platz)

Redner*innen
Pfarrer Rainer Büchel
Bernd Klisch (Fachbereichsleiter Caritas Flüchtlingshilfe)
Katharina Lins (Flucht-Punkt-Ländle)

Aus aktuellem Anlass wird auch Dr. Ludwig Weh, der Anwalt des abgeschobenen Kochlehrlings sprechen (ORF-Bericht)

Musik
Bernie Weber & Walter Schuler (Schellinski)

Flyer A5 (pdf, 1,6 MB) – Flyer (jpg, 470 B) –  Plakat A3 (pdf, 1,5 MB)

Wir haben eine neue Regierung, aber es hat sich nichts geändert!
Nach wie vor werden gut integrierte Menschen abgeschoben und Lehrlinge von ihren Lehrstellen abgeholt. Entscheidungen zum Bleiberecht werden weit weg vom Lebensmittelpunkt und dem sozialen Umfeld der Betroffenen gefällt. NOCH hat sich nichts geändert – deshalb müssen wir weiter aufstehen und ein menschliches Asylrecht fordern.

Bringt eure Freunde und Bekannten mit!
Wir freuen uns, wenn ihr kommt und mit uns ein Zeichen setzt. Ein Zeichen
für Menschlichkeit, Solidarität und Gerechtigkeit. Zeigen wir, dass
wir viele sind!
Bitte nützt die öffentlichen Verkehrsmittel zur Anreise

Weitere Informationen:
www.unsreichts.at – www.facebook.com/Sonntagsdemonstrationen;
E-Mail: info@unsreichts.at; info@menschen-rechte-leben.at

Videos der letzten Demos unter: bleibmensch.at

Neue Website: www.unsreichts.at

Die Initiative „uns reicht’s“, die die Vorarlberger Sonntagsdemos koordiniert und mitorganisiert, hat nun auch einen eigenen Internetauftritt unter www.unsreichts.at.

Wir von Flucht-Punkt-Ländle sind Unterstützer der Initiative und haben bisher die Demos hier angekündigt, weil unsere Seite schon länger in Betrieb war. Wir werden das auch weiter so machen, weil es sich schon so schön eingespielt hat … ausführlichere Informationen gibt es dann direkt auf den Seiten der Initiative.

Nach wie vor gibt es auch Mitschnitte der Demos unter: www.bleibmensch.at.

Projekt: Schwarzbuch Abschiebungen

Die asylkoordination Österreich hat ein neues Projekt gestartet, um Abschiebungen von Flüchtlingen und ihr weiteres Schicksal zu dokumentieren.

Das „Schwarzbuch Abschiebungen“, das online zugänglich gemacht wird, soll über Crowdfunding finanziert werden.
Bitte hier auf respekt.net unterstützen!

 

Projektbeschreibung

In Österreich verschwinden Menschen.
Allein in das seit 40 Jahren vom Bürgerkrieg gebeutelte Afghanistan wurden 2018 190 Menschen abgeschoben. Viele hatten in Österreich Freunde gefunden, die sich nach Kräften bemühten diese Deportationen zu verhindern. Immer wieder erreichen uns verzweifelte Telefonanrufe, tauchen Meldungen in den Medien auf oder werden Petitionen gegen einzelne Abschiebungen gestartet.
Wie diese Abschiebungen dann tatsächlich ablaufen, was mit den Menschen in Afghanistan passiert und was sie hier zurücklassen, davon erfährt die Öffentlichkeit nur sehr selten. Die Regierung will, dass diese Menschen und ihr Schicksal vergessen werden, und ihre Freunde wollen sie durch Öffentlichkeit nicht noch mehr gefährden.
Wir wollen dieses Unrecht dokumentieren, festhalten, was bei den Abschiebungen und danach mit den Abgeschobenen geschieht. Für diese Dokumentation bauen wir ein Netzwerk aus Ehrenamtlichen, NGO-MitarbeiterInnen und Vertrauenspersonen in den Zielländern der Abschiebungen auf.
Ziel ist ein Schwarzbuch Abschiebungen, in dem die Fälle anonymisiert dokumentiert werden und damit ein Instrument gegen Abschiebungen geschaffen wird.

Das Schwarzbuch „Abschiebungen“ wird als Online-Dokumentation (als work in progress) zugänglich gemacht. Nach Projektabschluss werden wir eine Publikation in Buchform herausgeben, bei der die Dokumentation der „Fälle“ durch Hintergrundberichte ergänzt wird.

Unterschriften übergeben

Eine Abordnung von Flucht-Punkt-Ländle besuchte am 19. Dezember Landtagspräsident Harald Sonderegger und übergab ihm die gesammelten 2662 Unterschriften für „Asyl und Lehre“ mit der Bitte, das Anliegen zu unterstützen und die Unterschriften an Bundeskanzler Kurz zu übergeben.

Sonderegger sagte zu, dass sich auch der Landtag mit dem Thema befassen werde. Schon im Juli wurde dort mit den Stimmen aller Parteien (außer der FPÖ) beschlossen, dass AsylwerberInnen auch nach einem rechtskräftig negativen Bescheid ihre Lehre abschließen dürfen sollen. Entschluss

Alle Fotos von Dietmar Walser – vielen Dank!