Treffen der Zivilgesellschaft – auch online

LOGO MWOEZum vierten Mal organisierte die Initiative Menschen.Würde. Österreich am 17. 10. 2020 ein „Vernetzungstreffen der Zivilgesellschaft“. Aufgrund der Corona-Situation war die Möglichkeit zur physischen Teilnahme begrenzt, dafür wurde die ganze Veranstaltung auch per Live-Stream übertragen.

Auf YouTube kann alles hier nachgesehen  werden – und es lohnt sich.  – Programm – Spannende Inputs und hochrangig besetzte Panels befassten sich mit den Schwerpunkten „Rechtsstaat“ und „Griechenland“. Zum Einstieg gab es einen Überblick über die Aktivitäten der Zivilgesellschaft, und am Ende eine Vorschau auf eine neue Aktion, die unter dem Slogan „Courage jetzt – #144Leben“ demnächst intensiv anlaufen wird.

Screenshot aus dem Panel „Rechtsstaat und Haltung“  – von links : Clemens Jabloner, Vizekanzler aD – Oliver Scheiber, Richter – Annemarie Schlack, Amnesty Österreich – Moderatorin Delna Antia-Tatic

 

„Negativ – was jetzt?“

Dialogforum Flucht -Asyl - IntegrationAm 10. April lud die Vorarlberger Plattform für Menschenrechte zum dritten „Dialogforum Flucht – Asyl – Integration“ ins Pfarrheim Hatlerdorf in Dornbirn.
Das Schwerpunktthema „Negativ – was jetzt?“ betrifft viele Engagierte, die jetzt verstärkt mit negativen Ergebnissen von Asylverfahren konfrontiert werden. Durch die neuesten Verschärfungen im Asyl- und Fremdenrecht wird die Situation noch schwieriger.

Höchste Aufmerksamkeit herrschte daher bei allen drei Referaten zu den Themen „Die rechtliche Situation und der rechtliche Ablauf bei Negativ-Entscheiden“ (Judith Feistenauer, Diakonie), „Rückkehrberatung – Ziele, Perspektiven, Unterstützungsmöglichkeiten“ (Simone Strehle-Hechenberger, Caritas) und „Wie leben die rechtskräftig negativ bescheinigten Asylsuchenden in unserem Land?“ (Bernd Klisch, Caritas). Dies setzte sich fort bei der Vertiefung in den Kleingruppen.

Die dichte Atmosphäre, der intensive Austausch und die große Betroffenheit der 70 TeilnehmerInnen zeigen auch, dass der Einsatz für Menschenrechte und für die Geflüchteten auch die HelferInnen nicht vergessen darf.

Rückblick und Bilder

Allianz „Menschen.Würde.Österreich“

Ausgehend von Christian Konrad, dem früheren Flüchtlingskoordinator der Bundesregierung, hat sich eine neue Initiative gebildet, die die vielen Gruppen und Einzelnen im Engagement für Geflüchtete besser vernetzen möchte.

Die Allianz „Menschen.Würde.Österreich“ hat das erste Ziel, die täglichen Leistungen und Verdienste der Zivilgesellschaft sichtbar zu machen.
Auf der Website zeigt sich schon jetzt die große Breite dieser Allianz, und die Vielfalt von positiven Aktionen. Für den Sommer ist ein „ExpertInnendialog.Arbeit“ geplant, in dem die Expertise aus dem Kreis der Zivilgesellschaft mit Interessensvertretungen, Verwaltung, Politik Beiträge zur Lösung offener Fragen und Probleme liefern soll.

Darüber hinaus ist laut Pressetext vorgesehen, die Asylverfahren kritisch zu beobachten, und die häufigen Kritikpunkte an Begründung, Abwicklung und Dauer der Verfahren zu evaluieren und einem „Faktencheck“ zu unterziehen.